Züblin, Peter (1921-2005)--DB3943
Person
Lebensdaten
19.09.1921-10.05.2005
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Sein Vater war Maschineningenieur und Besitzer des Landschulheims Glarisegg; drei Geschwister
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Ing. Agr. ETHZ, Studienabschluss 1945
Berufsausübung
Imker; Versuchsanstalt Liebefeld, Abteilung Bienen: Mitarbeiter; Anthroposophisches Heim, Schweden: Mitarbeiter; Gutsbetrieb in Böhmen (220 ha): Verwalter
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Schweizer Bergheimat: Vorstand, Begründer des Sortengartens; ProSpecieRara: Vorstandsmitglied
Funktionen in anderen Institutionen
Funktionen in der Politik
Biographische Skizze
Peter Züblin wuchs mit drei Geschwistern zuerst in Kreuzlingen, dann in Glarisegg auf, wo sein Vater im Jahre 1925 das Landschulheim Glarisegg erwarb. Schon früh interessierte er sich für die Tätigkeiten auf dem dem Schulheim angegliederten Landwirtschaftsbetrieb. Zu seinen Studienkollegen an der ETH gehörten Buess, Otto (1919-1997)--DB554, Stoll, Karl (1917-2001)--DB3480 und Neuenschwander-Salzmann, Ernst (1917-1989)--DB2545. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Züblin im Auftrag der Schweizer Spende in Böhmen, wo er als Verwalter eines 220 ha grossen Landguts arbeitete. Von Böhmen zog Züblin weiter nach Schweden, wo er zwei Jahre in einem anthroposophischen Heim arbeitete. Zurück in der Schweiz fand er eine Anstellung an der Abteilung für Bienen der Versuchsanstalt Liebefeld und engagierte sich zugleich für die biologisch-dynamische Richtung des Biologischen Landbaus.
Als Vorstandsmitglied der Stiftung ProSpecieRara setzte sich Züblin vor allem für die Erhaltung des Hinterwälderrindes ein. Via Heuberger, Norbert--DB1582 gelangte Peter Züblin auch in den Vorstand der Schweizer Bergheimat und gründete dort die Getreidekommission und, später, zusammen mit Vonmoos, Roni--DB3680, den Sortengarten Erschmatt zur Erhaltung alter Getreidesorten. In einer alten Scheune in Buus BL fand Züblin den fast ausgestorbenen, als älteste Kulturweizensorte geltenden 'Emmer' (Triticum dicoccum).
Autor: Peter Moser
Quellen und Literatur
Quellen
- AfA Personendossier Nr. 1907
- Archivbestand Schweizer Bergheimat (AfA Nr. 546)
Eigene Publikationen
Schlagworte
Suisse - SchweizKanton ZürichKanton BernProSpecieRaraSchweizer BergheimatEidgenössische Landwirtschaftliche Versuchsanstalt und Gutsbetrieb Liebefeld